Author: Claudia M. Elsig, MD
In der schnelllebigen Welt von heute werden unsere kognitiven Fähigkeiten ständig auf die Probe gestellt. An der Spitze dieser Fähigkeiten steht die Exekutivfunktion – die Kommandozentrale des Gehirns. Aber was passiert, wenn dieses lebenswichtige System ins Stocken gerät? Und wie kann die orthomolekulare Medizin bei der Optimierung unserer kognitiven Leistung eine Rolle spielen? Dieser Artikel befasst sich mit der komplizierten Beziehung zwischen exekutiver Funktion und orthomolekularer Gesundheit und bietet Einblicke, wie wir unser Gehirn auf molekularer Ebene nähren können, um Spitzenleistungen zu erzielen.
Die exekutive Funktion verstehen
Die exekutive Funktion umfasst eine Reihe von kognitiven Prozessen, die für zielgerichtetes Verhalten entscheidend sind. Dazu gehören:
- Planen und Organisieren
- Fokussierung der Aufmerksamkeit
- Emotionen regulieren
- Multitasking
- Anpassung an neue Situationen
Wenn die exekutiven Funktionen beeinträchtigt sind, kann sich dies erheblich auf das tägliche Leben auswirken und zu Schwierigkeiten bei der Arbeit, in Beziehungen und beim allgemeinen Wohlbefinden führen. Forschungen haben ergeben, dass bis zu 40% der Erwachsenen Schwierigkeiten mit den exekutiven Funktionen haben.¹
Die Rolle orthomolekularer Medizin
Orthomolekulare Medizin, ein Begriff, der 1968 von Linus Pauling geprägt wurde, bezieht sich auf die Praxis der Verwendung optimaler Mengen von Substanzen, die natürlicherweise im Körper vorhanden sind, um die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu behandeln.² Im Zusammenhang mit der exekutiven Funktion konzentriert sich dieser Ansatz darauf, das Gehirn mit den richtigen Nährstoffen in der richtigen Menge zu versorgen, um kognitive Prozesse zu unterstützen.
Schlüsselnährstoffe für die exekutive Funktion
Mehrere Nährstoffe wurden als entscheidend für den Erhalt und die Verbesserung der exekutiven Funktionen identifiziert:
- Omega-3-Fettsäuren: Diese Fette sind für die Gesundheit des Gehirns unerlässlich und verbessern nachweislich die exekutive Funktion bei Erwachsenen.³
- B-Vitamine: Eine Kombination aus B6, B12 und Folsäure kann die kognitive Leistung verbessern und vor altersbedingter Hirnatrophie schützen.⁴
- Magnesium: Dieses Mineral spielt eine wichtige Rolle bei der synaptischen Plastizität und wurde mit einem verbesserten Arbeitsgedächtnis und einer verbesserten kognitiven Flexibilität in Verbindung gebracht.⁵
Der Einfluss von Antioxidantien
Oxidativer Stress kann die kognitive Funktion erheblich beeinträchtigen. Antioxidantien spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz des Gehirns:
- Vitamin E: Dieses Antioxidans wird mit einem verminderten Risiko des kognitiven Verfalls in Verbindung gebracht.⁶ Flavonoide: Diese Bestandteile sind in Obst und Gemüse enthalten und können die Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis verbessern.⁷
Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn
Neue Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Darmgesundheit für die kognitive Funktion. Die Darm-Hirn-Achse beeinflusst die exekutive Funktion durch:
- Regulierung von Entzündungen
- Produktion von Neurotransmittern
- Modulation der kognitiven Flexibilität und Entscheidungsfähigkeit⁸
Aminosäuren und Mikronährstoffe
Gewisse Aminosäuren und Mikronährstoffe sind für eine optimale Gehirnfunktion unerlässlich:
- L-Theanin: Es ist in grünem Tee enthalten und kann die Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, zwischen Aufgaben zu wechseln, verbessern.⁹ Tyrosin: Diese Aminosäure kann die kognitive Flexibilität unter Stress¹⁰ verbessern.
- Zink, Eisen und Jod: Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen wurde mit einer Beeinträchtigung der exekutiven Funktion in Verbindung gebracht.¹¹
Fazit
Exekutivfunktionen sind keine feste Eigenschaft, sondern eine Reihe von Fähigkeiten, die durch richtige Ernährung und Versorgung verbessert werden können. Die orthomolekulare Medizin bietet einen vielversprechenden Ansatz, um diese entscheidenden kognitiven Fähigkeiten zu optimieren. Indem wir unser Gehirn mit den richtigen molekularen Bausteinen versorgen, können wir eine solide Grundlage für kognitive Höchstleistungen schaffen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Weg zu einer verbesserten Exekutivfunktion für jedes Individuum einzigartig ist. Was bei der einen Person funktioniert, muss bei der anderen nicht funktionieren. Deshalb ist ein individueller, wissenschaftlich fundierter Ansatz so wichtig.
Behandlung zur Verbesserung der exekutiven Funktionen bei CALDA
Wir bei CALDA wissen, dass Herausforderungen bei den exekutiven Funktionen oft nur die sichtbare Manifestation von tiefer liegenden Problemen sind. Diese kognitiven Schwierigkeiten können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter eine unausgewogene Ernährung, chronischer Stress oder sogar frühere Traumata.
Unsere preisgekrönten Programme zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten gehen auf diese tieferen Ursachen ein. Wir verwenden einen multimodalen Ansatz, der modernste orthomolekulare Therapien mit bewährten kognitiven Trainingsmethoden kombiniert. Diese holistische Strategie ist sorgfältig auf die individuellen Bedürfnisse und Umstände jedes einzelnen Klienten zugeschnitten.
Die Ursachen und Auswirkungen von Störungen der exekutiven Funktionen sind sehr unterschiedlich und von Mensch zu Mensch komplex. Deshalb glauben wir auch nicht an eine Einheitslösung. Stattdessen bieten wir eine fein abgestimmte Kombination wirksamer und bewährter Methoden aus verschiedenen Disziplinen, die alle auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten sind.
Sind Sie bereit, das volle Potenzial Ihres Gehirns freizusetzen? Erfahren Sie hier mehr über unsere Programme. Oder nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, um ein erstes Gespräch über Ihre kognitiven Herausforderungen zu führen und zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, geistige Höchstleistungen zu erzielen. Wir bei CALDA wollen Ihnen helfen, Ihr Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Ihre kognitiven Fähigkeiten zu optimieren, damit Sie in allen Lebensbereichen erfolgreich sind.
Quellenangaben:
- Barkley, R. A. (2012). Executive functions: What they are, how they work, and why they evolved. Guilford Press.
- Pauling, L. (1968). Orthomolecular psychiatry. Science, 160(3825), 265-271.
- Külzow, N., et al. (2016). Impact of Omega-3 Fatty Acid Supplementation on Memory Functions in Healthy Older Adults. Journal of Alzheimer’s Disease, 51(3), 713-725.
- Smith, A. D., et al. (2010). Homocysteine-Lowering by B Vitamins Slows the Rate of Accelerated Brain Atrophy in Mild Cognitive Impairment: A Randomized Controlled Trial. PLoS ONE, 5(9), e12244.
- Slutsky, I., et al. (2010). Enhancement of Learning and Memory by Elevating Brain Magnesium. Neuron, 65(2), 165-177.
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