Essstörungen

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Behandlungsspektrum: Essstörungen

Kreisen Ihre Gedanken überdurchschnittlich oft um das Thema Essen? Prüfen Sie mehrmals täglich Ihr Gewicht? Legen Sie bereits im Voraus fest, was Sie am Tag essen dürfen und was nicht? Essen Sie manchmal heimlich und fühlen Sie sich sofort schlecht, wenn Sie mal kalorienreicher gegessen haben? Wenn mehrere dieser Aussagen auf Sie zutreffen, kann es sein, dass Sie an einer Essstörung leiden.

 

Was sind Essstörungen?

Essstörungen sind sehr ernst zu nehmende psychosomatische Erkrankungen. Sie entwickeln sich in der Regel schleichend und zeigen sich durch schwere Störungen im Essverhalten sowie einer gestörten Wahrnehmung des eigenen Körperbildes. Betroffene beschäftigen sich fast nur noch mit den Themen Essen, Kalorien und Figur. Die Tendenz zu Essstörungen entwickelt sich oft bereits in der Kindheit. Die meisten Fälle treten in der Teenagerzeit und frühen Jugend auf. Mädchen und junge Frauen sind von diesem Krankheitsbild rund 10-mal häufiger betroffen, als Jungen und junge Männer. Unbehandelt kann es zu schweren gesundheitlichen Folgen mit Organschäden kommen. Rund zehn Prozent der Betroffenen sterben daran.

 

Essstörungen: Wenn die Seele Hunger hat…

Die Ursachen von Essstörungen sind sehr vielschichtig und setzen sich in der Regel aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen, die oft individuell ganz unterschiedlich gewichtet sind und sich gegenseitig beeinflussen können. In der Regel müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, damit sich eine Essstörung entwickelt. Zu den wichtigsten Faktoren zählen:

 

  • Biologische Ursachen

Erbliche Einflüsse sowie Veränderungen im Hormonhaushalt und bei bestimmten Botenstoffe können die Entwicklung von Essstörungen begünstigen. Auch ist das jeweilige Normalgewicht individuell unterschiedlich. So gibt es, genetisch bedingt, Menschen, die Nahrung besonders gut verwerten und dadurch leichter zunehmen, während andere quasi „ungestraft“ deutlich mehr essen können.

  • Persönliche Ursachen

Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie ein geringes Selbstwertgefühl gepaart mit einem extrem hohen Leistungsanspruch an sich selbst sowie ein stark ausgeprägter Perfektionismus und ein hohes Kontrollbedürfnis werden bei Menschen mit Essstörungen besonders häufig beobachtet. Die Fähigkeit Konflikte zu lösen ist dagegen oft eher unterdurchschnittlich ausgeprägt. Außerdem bestehen häufig Probleme bei der Stressbewältigung. Auch traumatische Erlebnisse, wie etwa Gewalterfahrungen, Trennung der Eltern oder der Verlust eines nahestehenden Menschen, gelten als Risikofaktoren. Häufig gab es bereits in der Kindheit Probleme mit dem Essen und der Ernährung bzw. Übergewicht.

  • Familiäre Ursachen

Auch familiäre Strukturen mit schlechten Vorbildern in punkto Ernährung sowie elterliche Vernachlässigung, aber auch übermäßige Kontrolle und Ablösungsprobleme während der Pubertät können eine Rolle bei der Entwicklung von Essstörungen spielen. Depressives sowie Suchtverhalten eines Elternteils gelten ebenfalls als Risikofaktoren. Außerdem spielen in Familien von Menschen mit Essstörungen bestimmte Werte wie Erfolg, Leistung und Selbstkontrolle oft eine überdurchschnittlich große Rolle. Verständnisvolle Aussprachen, Konfliktlösungen und eine positive Streitkultur kommen dagegen häufig zu kurz.

  • Soziokulturelle Ursachen

Darüber hinaus fördern auch vorherrschende westliche Schönheitsideale mit extrem schlanken Vorbildern, wie Models, Influencern, Künstlern, etc. die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Beim Vergleich mit Gleichaltrigen kann es dann zu Konfliktsituationen mit hohem sozialem Druck durch negative Kommentare sowie Mobbing durch die Peergroup kommen.

 

Was gibt es alles für Essstörungen?

Es gibt verschiedene Formen von Essstörungen. Sie können durch starkes Untergewicht oder starkes Übergewicht nach außen sichtbar werden. Sie können aber auch für die Umwelt weitestgehend verborgen bleiben. Denn auch Normalgewichtige können Essstörungen haben.

Essstörungen werden grob in drei Formen eingeteilt. Die unterschiedlichen Formen sind nicht immer klar voneinander trennbar. Manchmal geht die eine Essstörung in die andere über oder entwickelt sich auch daraus. Auch können unterschiedliche Essstörungen bei ein und derselben Person phasenweise oder abwechselnd auftreten.

 

Essstörungen: Wichtige Indikationen 

– Anorexia nervosa

– Bulimia nervosa

– Binge Eating

 

Anorexia nervosa – Was ist Magersucht?

Menschen, die an Anorexia nervosa leiden, sind krankhaft darum bemüht ihr Gewicht zu reduzieren bzw. nicht weiter zuzunehmen. Dahinter steht eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körperbildes, das meistens abgelehnt und als zu dick empfunden wird, obwohl augenscheinlich Normalgewicht oder bereits Untergewicht besteht. Der Alltag von an Magersucht Erkrankten ist meist geprägt von starker Kontrolle und Verzicht. Um weiter abzunehmen, ignorieren Betroffene körperliche Signale und nehmen auch gesundheitliche Folgen in Kauf.

 

Was sind die Symptome einer Magersucht?
  • Starke Gewichtsabnahme bzw. extrem niedriges Körpergewicht.
  • Weigerung an gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen.
  • Geringe Portionsgrößen und Herumpicken im Teller ohne zu essen.
  • Verteufelung und kompletter Verzicht von kalorienreichen Speisen.
  • Striktes Fasten
  • Ständige Angst zuzunehmen.
  • Kritik und abfällige Bemerkungen über den eigenen Körper.
  • Starke Beschäftigung mit Kalorien und Inhaltsangaben von Lebensmittel.
  • Exzessive Sporteinheiten um abzunehmen.
  • Missbrauch von Abführmitteln oder auch Entwässerungsmitteln um Gewicht zu verlieren.
  • Häufiges Frieren
  • Ausbleiben der Menstruation bei Mädchen.
  • Potenzprobleme bei Jungen.

 

Bulimia nervosa – Was versteht man unter Ess-Brech-Sucht? 

Die Bulimia nervosa ist eine Essstörung, bei der es zu immer wiederkehrenden Heißhungerattacken mit meist heimlich stattfindenden unkontrollierten Essanfällen kommt. Dabei werden innerhalb kurzer Zeit unglaublich große Mengen an stark kalorienhaltigen Nahrungsmitteln aufgenommen – die sich Betroffene sonst strikt verbieten. Anschließend schämen sich die Betroffenen stark und versuchen einer Gewichtszunahme mit allen Mitteln entgegenzuwirken. In der Regel wird dazu ein Erbrechen der aufgenommenen Nahrung selbst herbeigeführt. Zusätzlich können auch Appetitzügler, Abführmittel, Schilddrüsenmedikamente oder exzessive Sporteinheiten eingesetzt werden, um das Gewicht zu halten bzw. zu drosseln. Nicht selten geht der Bulimia nervosa eine Magersucht voraus. Auch haben BulimikerInnen Phasen, in denen sie strikt fasten oder auch wieder normal essen.

 

Was sind die Symptome einer Bulimie?
  • Gewichtsschwankungen
  • Selbstwert wird überwiegend über das Körpergewicht und die Figur definiert.
  • Wiederholte Essattacken
  • Wiederholtes Erbrechen
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Begierig nach Anerkennung
  • Scham, Ekel, Schuldgefühle
  • Rückzug und Isolation, um die Essanfälle mit Erbrechen durchzuführen
  • Gefühl von innerer Leere
  • Störungen des Hunger- und Sättigungsgefühls
  • Zahnschäden mit Schmelzdefekten durch Magensäure
  • Hautverletzungen an den Handknöchel (Russel´s Sign) durch das häufige “Finger in den Hals stecken“.
  • Zyklusstörungen

 

Binge-Eating: Was ist das?

Bei der Binge-Eating-Störung kommt es ebenfalls zu wiederholten Essanfallen bei denen unkontrolliert große Mengen an Nahrung verzehrt werden. Das Gefühl für die körperliche Sättigung wird dabei meist nicht mehr wahrgenommen und das Essen erst gestoppt, wenn ein unangenehmes Völlegefühl entsteht. Oft finden die Essanfälle unabhängig von Hungergefühlen statt. Vielmehr geht es eher darum Frustration und starke seelische Spannungen abzubauen. Anders als bei der Bulimia nervosa, werden die verspeisten Lebensmittel anschließend aber nicht wieder erbrochen. Menschen mit Binge-Eating Störung nehmen deshalb meist stark zu. Sie sind in der Regel übergewichtig oder sogar adipös. Der Anteil an männlichen Patienten ist mit etwa einem Drittel bei Binge-Eating-Patienten deutlich höher, als bei der Magersucht oder Bulimie.

 

Was sind die Symptome der Binge Eating-Störung?
  • Wiederkehrende unkontrollierte Essanfälle
  • Gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl
  • Besonders schnelles Essen
  • Stopp erst, wenn unangenehmes Völlegefühl einsetzt
  • Selbstekel, Scham und Schuldgefühle nach den Essattacken
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Verheimlichung der Essanfälle vor anderen Personen
  • Horten und Verstecken von Lebensmittel
  • Aus Scham wird oft alleine gegessen

 

Essstörungen: Gesundheitliche Folgen

Sämtliche Essstörungen haben gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit, weil es – auch bei Essstörungen mit Normal- oder Übergewicht – zu einer dauerhaften Mangelversorgung des Körpers kommt. Wenn essentiell wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen, werden wichtige biologische Vorgänge gestört, außerdem baut der Körper vermehrt Muskelmasse ab. Je länger die Krankheiten unbehandelt bleiben, desto massiver sind die Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu den wichtigsten gesundheitlichen Folgen von Essstörungen zählen:

 

Bei Anorexia nervosa (Magersucht) 
  • Haarausfall
  • Trockene Haut und brüchige Nägel
  • Abbau von Muskelmasse
  • Blutbildveränderungen
  • Durchblutungsstörungen mit ständigem Frieren
  • Nierenschäden
  • Herz-Kreislaufstörungen
  • Störungen des Knochenstoffwechsels mit erhöhter Bruchgefahr
  • Hormonstörungen mit Ausbleiben der Regel
  • Lebererkrankungen
  • Tod

 

Bei Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht)
  • Zahnschäden mit Schmerzdefekten durch Magensäure
  • Verätzungen und Risse der Speiseröhre durch Magensäure
  • Störungen des Wasser- und Elektrolytgehaltes
  • Kreislaufstörungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Verdauungsstörungen
  • Menstruationsstörungen
  • Nierenprobleme
  • Tod

 

Bei Binge-Eating-Störung (Ess-Sucht) 
  • Starke Gewichtszunahme
  • Kurzatmigkeit
  • Schlafapnoe
  • Bluthochdruck
  • Insulinresistenz
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Gelenkprobleme
  • Suizidgefahr

 

Häufige Begleiterkrankungen von Essstörungen

Essstörungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen Krankheiten auf, die teilweise die Ursache der Essstörung darstellen. Sie können sich aber auch erst aufgrund der Essstörung entwickeln. Nicht selten befeuern sich die Krankheitsbilder gegenseitig, was dazu führt, dass sich die Situation der Betroffenen immer weiter verschlimmert. Zu den besonders häufig auftretenden Begleiterkrankungen bei Essstörungen zählen:

 

Depressive Verstimmungen und Depressionen

Gefühle von starker Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Scham und Selbstekel treten häufig in Zusammenhang mit Essstörungen auf und können selbst auch Auslöser für die Essstörungen sein. Da es im Zusammenhang mit Essstörungen häufig zu einem starken sozialen Rückzug und selbstentwertenden Gefühlen kommt, verstärken sich die depressiven Tendenzen oft noch weiter, bis hin zur Suizidgefahr.

Angststörungen

Nicht selten leiden PatientInnen mit Essstörungen zusätzlich auch an Angststörungen. Insbesondere soziale Phobien, also die Angst von anderen als „gestört“ oder „nicht richtig“ empfunden und negativ bewertet zu werden, sind bei Personen mit Essstörungen häufig ausgeprägt.

Zwangsstörungen

Auch Zwangsstörungen, bei denen bestimme Handlungen immer und immer wieder ausgeführt werden müssen oder zwanghafte Gedanken ständig gedacht werden müssen und sich einfach nicht abschütteln lassen, kommen bei Patienten mit Essstörungen häufig vor. Insbesondere Personen mit Magersucht sind oft zusätzlich auch von Zwangsstörungen betroffen.

Suchterkrankungen

Patienten mit Essstörungen sind in vielen Fällen auch von Suchtmitteln abhängig. Bestimmte Stoffe, wie Nikotin, Appetitzügler und Kokain werden in erster Linie konsumiert, weil sie das Hungergefühl dämpfen. Alkohol und Nikotin beeinflussen zusätzlich die Stimmung. Insbesondere bei Bulimie wird häufig auch eine Alkoholabhängigkeit festgestellt.

  

Welche Therapien bei Essstörungen?

Essstörungen verschwinden leider nicht von selbst, sondern verschlimmern sich unbehandelt mit der Zeit immer mehr. Das kann schlimmstenfalls zum Tod führen. Etwa jeder zehnte Betroffene stirbt an dieser Krankheit. Um Menschen mit Essstörungen zu helfen, bedarf es einer umfassenden und intensiven Behandlung, die die vielen verschiedenen Ursachen berücksichtigt, sämtliche Begleiterkrankungen erkennt und auch die individuellen körperlichen Defizite und Mangelerscheinungen gezielt ausgleicht. Gängige Therapien sehen dafür vor allem den Einsatz von Psychotherapie sowie Psychopharmaka vor.

 

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