Affektive Störung

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Behandlungsspektrum: Affektive Störung

Affektive Störungen gehören – neben Angststörungen – zu den häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt. Groben Schätzungen zufolge sind mindestens 10 bis 17 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Bekanntester Vertreter aus der Gruppe der affektiven Störung ist die Depression. Sie ist die mit Abstand häufigste affektive Störung. Auch viele berühmte Persönlichkeiten leiden oder litten daran, wie etwa der ehemalige US-Präsident Abraham Lincoln, die Schriftsteller Mark Twain, Wilhelm Busch und Franz Kafka sowie der weltberühmte Maler Pablo Picasso. Traurige Beispiele für einen besonders schweren Verlauf sind der Schauspieler Robin Williams oder auch der Nirvana-Leadsänger Kurt Cobain, die beide aufgrund ihrer Erkrankung ihrem Leben selbst ein Ende setzten.

 

Wichtige Indikationen

-Bipolare affektive Störung

-Depressive Episode

-Dysthymie

-Manische Episode

-Rezidivierende depressive Störung

-Zyklothymie

 

Affektive Störung: Was ist das genau?

Affektive Störung ist ein Sammelbegriff für eine ganze Gruppe an psychischen Krankheitsbildern, die allesamt von einer krankhaft veränderten Stimmungslage sowie einem abweichenden Antrieb gekennzeichnet sind. Affektive Störungsbilder verlaufen typischerweise in Phasen, die unterschiedlich lange, über wenige Wochen bis viele Monate oder gar Jahre andauern können und sich typischerweise wiederholen. Sie können grundsätzlich aber auch akut und einmalig oder chronisch auftreten.

 

Einteilung der affektiven Störungen

Zur Gruppe der affektiven Störungen werden folgende Krankheitsbilder gezählt:

 

Depression

Die Depression ist mit einem Anteil von rund 65 Prozent die häufigste und wohl auch bekannteste psychische Krankheit aus der Gruppe der affektiven Störungen. Betroffene leiden dabei an einer deutlich gedrückten Stimmung sowie an einer anhaltenden Freud- und Interessenlosigkeit. Kennzeichnend ist außerdem eine starke Verminderung des Antriebs. Menschen mit Depressionen ziehen sich auffällig stark zurück, vernachlässigen vormals geliebte Hobbys und Aktivitäten, kümmern sich zunehmend auch weniger um sich selbst, was  bis hin zu mangelnder Körperhygiene. Sie versinken in negativen Gedankenspiralen, fühlen sich wertlos und können sich kaum mehr an etwas freuen. Dabei kann es auch zu suizidalen Gedanken kommen, die ohne Hilfe von außen schlimmstenfalls zur Selbsttötung führen können. Tritt die Depression nach einer durchgemachten Phase erneut auf, spricht man auch von einer rezidivierenden depressiven Störung.

Je nach Dauer der Phase und Ausprägung der Symptome werden Depressionen in drei Schweregrade eingeteilt:

  • Leicht
  • Mittelschwer
  • Schwer

 

Weitere Symptome der Depression

Neben den oben genannten Kennzeichen treten bei einer Depression oft zusätzlich noch folgende Symptome auf:

  • Schlafstörungen
  • Appetitstörungen
  • Gewichtsschwankungen
  • Starke Ängste
  • Gefühl von Hoffnungslosigkeit
  • Suizidgedanken
  • Konzentrationsstörungen
  • Vermindertes Selbstwertgefühl
  • Schnelle Ermüdbarkeit
  • Libidoverlust

 

Manie

Die Manie ist vom Erscheinungsbild her das genaue Gegenteil der Depression. Bei diesem Krankheitsbild ist die Stimmungslage ohne ersichtlichen Grund übertrieben hoch. Auch die Aktivität und der Antrieb sind stark übersteigert. Betroffene sind oft sehr ruhelos, schlafen kaum und überschätzen sich und ihre Fähigkeiten häufig eklatant. Dabei kommt es häufig auch zu Handlungen und Verhaltensweisen, die auf andere für die jeweilige Situation völlig unpassend wirken. Nicht selten wird leichtsinnig Geld ausgegeben, unrealistischen Zielen nachgejagt und völlig unbedacht folgenschwere Entscheidungen getroffen. Auch der Sexualtrieb ist meist stark enthemmt und wird oft entsprechend ausgelebt, was oft zu massiven partnerschaftlichen und sozialen Problemen führt.

Die Manie wird ebenfalls in drei Schweregrade eingeteilt. Die leichteste Form nennt man Hypomanie.

 

Symptome der Manie 

Typische Kennzeichen einer Manie sind:

  • Übersteigerter Antrieb und Hyperaktivität
  • Unnatürlich gehobene Stimmung
  • Starker Rededrang
  • Sprunghaftes Denken
  • Konzentrationsprobleme
  • Geringes Schlafbedürfnis
  • Selbstüberschätzung bis hin zum Größenwahn
  • Gesteigerte Libido und enthemmtes Sexualverhalten
  • Unrealistische Pläne und unüberlegte Handlungen

 

Bipolare Störung 

Affektive Störungen können grundsätzlich unipolar oder bipolar ablaufen. Unipolar heißt, dass sich nur ein Krankheitsbild zeigt. Bei der Depression ist das besonders häufig der Fall. Sie tritt überwiegend unipolar auf. Unipolare Manien werden dagegen nur sehr selten beobachtet. Manien treten häufiger im Zusammenhang mit der bipolaren Störung auf, bei der depressive Phasen mit manischen Phasen sich abwechseln. Die bipolare Störung wurde früher auch als manisch-depressiv bezeichnet. Dieser Begriff wird heute allerdings nicht mehr verwendet.

 

Dysthymie 

Darunter versteht man eine dauerhafte, mindestens über zwei Jahre anhaltende, leicht depressive Verstimmung, die jedoch nicht die Kriterien einer vollständigen Depression erfüllt.

 

Zyklothymie 

Bei der Zyklothymie kommt es zum Wechsel zwischen leicht depressiven und leicht manischen Phasen, die in ihrer Ausprägung aber (noch) nicht dem Schweregrad einer bipolaren Störung entsprechen.

 

Ursachen: Wie entstehen affektive Störungen?

Wie genau eine affektive Störung entsteht, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Fest steht aber, dass es nicht nur eine Ursache gibt, sondern ein Zusammenspiel von mehreren unterschiedlichen Faktoren und Einflüssen für die Entwicklung von affektiven Störungen verantwortlich ist. Dazu gehören:

 

  • Veranlagung

Es gibt Hinweise darauf, dass die Veranlagung für die Ausbildung einer affektiven Störung vererbt werden kann. Das heißt, das persönliche Risiko an einer affektiven Störung zu erkranken steigt, wenn es in der Familie bereits Fälle von affektiven Störungen gibt. So können in manchen Familien mehr Fälle von affektiven Störungen beobachtet werden, als in anderen. Welche Gene hierfür verantwortlich sind, konnte bisher allerdings noch nicht ermittelt werden.

  • Neurobiologische Faktoren

Bei Menschen mit affektiven Störungen konnte außerdem eine Veränderung des Hirnstoffwechsels festgestellt werden. So ist bei Betroffenen häufig das Gleichgewicht wichtiger Botenstoffe im Gehin, die für die Übermittlung von Nervenreizen verantwortlich sind, gestört. Auch ein gestörter Hormonhaushalt bzw. auch eine akute hormonelle Veränderung, wie sie nach einer Geburt auftritt, gelten als Auslöser für das Auftreten affektiver Störungen, wie etwa der Postpartalen Depression.

  • Körperliche Erkrankungen

Depressive Symptome können allerdings auch durch körperliche Erkrankungen, wie etwa Virusinfektionen oder auch bestimmte Stoffwechselerkrankungen, z.B. eine Schilddrüsenüber- bzw. Unterfunktion oder auch Diabetes mellitus, hervorrufen werden. Deshalb ist es wichtig beim ersten Auftreten einer affektiven Störung immer auch eine eingehende Laboruntersuchung durchzuführen.

  • Medikamente

Auch verschiedene Medikamente können als unerwünschte Nebenwirkung eine affektive Störung begünstigen oder gar hervorrufen. Dazu zählen bestimmte Krebsmedikamente, wie Zytostatika, Herz- und blutdrucksenkende Medikamente, aber auch Psychopharmaka.

  • Belastende Kindheitserlebnisse

Menschen mit affektiven Störungen haben überdurchschnittlich häufig in der Kindheit belastende oder gar traumatische Erlebnisse durchgemacht, die durch Trennung der Eltern, Verlust, Missbrauch, Mobbing, etc. verursacht wurden.

  • Chronischer Stress

Auslöser für eine affektive Störung sind häufig auch aktuelle Stresssituationen, wie der Tod eines geliebten Menschen, der Arbeitsplatzverlust, dauerhafte Überarbeitung, Konflikte mit dem Partner oder in der Familie, eine Scheidung, eine schwere Krankheit, etc..

 

Affektive Störungen: Häufige Begleit- und Folgeerkrankungen  

Affektive Störungen werden häufig von weiteren psychischen Erkrankungen begleitet. Dazu gehören:

 

Angststörung

Postpartale Depression 

Burnout 

Essstörungen 

Suchterkrankungen

Zwangsstörungen 

Borderline-Persönlichkeitsstörung

  

Welche Therapien bei affektiven Störungen?

Affektive Störungen sind sehr ernstzunehmend psychische Krankheiten, aus denen Betroffene von selbst nur schwer wieder herausfinden. Anders als bei einer vorübergehenden Traurigkeit oder Melancholie, können Außenstehende auch mit viel Trost und aufmunternden Worten in der Regel nur wenig ausrichten. Ohne professionelle Behandlung verschlimmert sich das Krankheitsbild meist zusehends und es drohen Arbeitsunfähigkeit, Verschuldung sowie soziale Isolation. Nicht selten endet eine schwere Depression auch tödlich, wenn die erkrankte Person letztendlich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen.

Deswegen ist es sehr wichtig sich so früh, wie möglich, professionelle Hilfe zu holen und mit einer umfassenden Behandlung zu beginnen. Die Schulmedizin sieht hierfür vor allem die Anwendung von Psychotherapie sowie den Einsatz von Psychopharmaka vor.

 

Wir machen es anders!

 

Und verzichten – wann immer möglich – auf dem Einsatz von Psychopharmaka! Denn auch Medikamente können für depressive Symptome mitverantwortlich sein. Um das komplexe Krankheitsbild der affektiven Störungen auch ohne Medikamenteneinsatz besonders umfassend und gründlich behandeln zu können, setzt die Calda Clinic bei der Behandlung von affektiven Störungen auf den multimodalen Ansatz. Dabei handelt es sich um eine ganzheitlich orientierte Herangehensweise, bei der besonders wirksame und bewährte Therapieverfahren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen fein abgestimmt miteinander kombiniert werden.

 

The CALDA Concept: Lassen Sie sich von uns helfen!

 

Als Klient der CALDA Clinic erhalten Sie dazu eine speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene 1:1- Therapie nach dem CALDA Concept. Dabei handelt es sich um eine maßgeschneiderte und hochwirksame Präzisionstherapie, die ganzheitlich orientiert ist: Wissenschaftlich-fundierte Methoden aus der klassischen Medizin werden hier mit besonders erprobten Heilverfahren aus der Komplementärmedizin, der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sowie der orthomolekularen Medizin kombiniert.

 

Ihr Vorteil: Die Behandlung mit dem CALDA Concept wirkt sehr effektiv auf unterschiedlichen Ebenen des Organismus und arbeitet extrem lösungsorientiert. Dadurch lassen sich schon innerhalb kurzer Zeit ganz erstaunliche Ergebnisse erzielen – und das in der Regel ohne den Einsatz von Psychopharmaka!

 

The CALDA Concept

Unser Leitmotiv und unser Versprechen an Sie:

Wir behandeln die Ursachen, nicht die Symptome!

Wann immer möglich, arbeiten wir ohne Psychopharmaka!

Unsere Zeit und unser komplettes Know-How widmen wir exklusiv einem einzigen Klienten.

 

The CALDA Concept: Grundlage jeder Therapie ist die richtige Diagnostik 

Basis jeder Behandlung nach dem CALDA Concept ist eine umfassende und äußerst detaillierte Diagnostik. Nur so lassen sich die jeweils zugrundeliegenden Ursachen und Krankheitszusammenhänge minutiös aufdecken und gezielt behandeln, die ansonsten oft leider im Verborgenen bleiben.

 

The CALDA Concept: Unsere Expertise für Ihre Gesundheit!

Alle Vorzüge, Inhalte und Abläufe des CALDA Concept können sie hier nochmal genau nachlesen.

Außerdem können Sie sich hier über die Inhalte der jeweils unterschiedlichen Programme des CALDA Concept detailliert informieren.

 

Bei Krankheitsbildern aus dem Bereich der affektiven Störungen empfehlen wir Ihnen die Teilnahme am CALDA Full Program.