Behandlungsspektrum: ADS / ADHS
Weltstars wie Jennifer Lopez, Will Smith und Tom Cruise haben es. Aber auch Top-Sportler, wie Michael Jordan und Serena Williams, bekennen sich ganz öffentlich dazu. Selbst Geistesgröße Albert Einstein oder auch Winston Churchill und Marilyn Monroe sollen daran gelitten haben. Die Rede ist von ADHS bzw. ADS. Einer psychischen Störung, die im Kinder- und Jugendalter beginnt, häufig aber auch bis ins Erwachsenenalter hinein fortbestehen kann. Neben einigen durchaus positiven Effekten, können ADS/ADHS-bedingte Defizite aber auch zu einer Vielzahl an Hürden und Problemen im Alltag, bei Beziehungen sowie im Berufsleben führen. Das eigentliche Potential von oftmals hochbegabten Persönlichkeiten wird dadurch oft massiv geschmälert. Für Betroffene entsteht dadurch nicht selten ein enormer Leidensdruck.
ADHS: Was ist das?
Die Abkürzung ADHS steht für die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung. Darunter versteht man eine krankhafte Störung der Aufmerksamkeit und Konzentration, die zusammen mit einer übersteigerten körperlichen Unruhe und Impulsivität auftritt. Kinder mit ADHS können nicht still sitzen, Erwachsene wippen mit dem Fuß oder tippen mit den Fingern. Im Volksmund wird ADHS, deshalb auch als „Zappelphilipp-Syndrom“ bezeichnet.
ADS: Was unterscheidet ADS von ADHS?
Fehlen Impulsivität und motorische Unruhe – also die hyperkinetische Komponente des Syndroms – spricht man von ADS – dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ohne das H). ADS wird landläufig auch als „Hans-guck-in die Luft-Syndrom“ bezeichnet. Betroffene haben ebenfalls starke Probleme sich zu konzentrieren und Dinge zu Ende zu bringen, sind aber eher verträumt statt zappelig, unruhig und impulsiv. ADHS und ADS zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Weltweit sind etwa 5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen betroffen. Jungen etwa vier Mal häufiger, als Mädchen.
ADS / ADHS bei Erwachsenen
Mit den Jahren verändert sich in der Regel die Symptomatik. Bei einem Teil der Betroffenen klingen die Symptome nach dem 18. Geburtstag deutlich ab. Bei etwa 50 Prozent aller Betroffenen aber bleibt ADS bzw. ADHS bis ins Erwachsenenalter bestehen und beeinflusst damit die gesamte Lebensspanne. Die mangelnde Fähigkeit sich ausreichend auf eine Sache fokussieren und konzentrieren zu können, führt dann oft dazu, dass Termine nicht vereinbart bzw. eingehalten werden, Abgaben verbummelt und Zusagen nicht gehalten werden. ADS / ADHS-Patienten „verzetteln“ sich insgesamt oft. Komplexe Aufgaben können dadurch nicht erfolgreich bewältigt werden. Weil das Gehirn außerdem permanent unterfordert ist, braucht es ständig neue Reize. Das fördert teils hochriskante Verhaltensweisen. Dazu kommen meist eine verminderte Frustrationstoleranz, ein niedriges Selbstwertgefühl sowie eine stark ausgeprägte Impulsivität. Das sind Eigenschaften und Verhaltensweisen, die – selbst bei hochbegabten Persönlichkeiten – oft die Karrierechancen, die Partnerschaft, das soziale Leben und den gesamten Alltag massiv beeinträchtigen können.
ADS / ADHS: Wichtige Indikationen
– Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS)
– Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
ADS / ADHS: Im Erwachsenenalter verändern sich die Symptome
Früher dachte man ADS / ADHS betrifft ausschließlich Jugend und Kindheit. Heute weiß man die Aufmerksamkeitsstörung wächst sich leider nicht automatisch aus. Die typischen Symptome von ADS / ADHS im Kindesalter bleiben bei etwa jedem zweiten auch im Erwachsenenalter weiter bestehen, wenn auch meist in etwas gemilderter Form. Vor allem die bei ADHS-Kindern typische Zappeligkeit und motorische Unruhe tritt bei Erwachsenen meist in den Hintergrund. Dafür zeigen sich die mangelnde Affektkontrolle, Aufmerksamkeitsprobleme und Konzentrationsstörungen in der Regel deutlicher und sorgen für entsprechende Probleme. Auch im Erwachsenenalter gibt es den eher verträumten bzw. den eher impulsiv-aggressiven ADS / ADHS-Typ. Häufig zeigen sich aber Mischformen. Folgende Anzeichen können auf eine ADS / ADHS-Störung im Erwachsenenalter hinweisen:
Symptome von ADS / ADHS im Erwachsenenalter
- Starke Konzentrationsprobleme
- Sehr leichte Ablenkbarkeit
- Wenig Ausdauer
- Mangelnde Planung und Organisation
- Häufige Verspätungen
- Vergesslichkeit
- Notorische Unordnung
- Schusseligkeit
- Erhöhte Unfallgefahr infolge der schlechten Konzentration
- Verletzungsgefahr durch riskante Verhaltensweisen (z.B. im Straßenverkehr, Sex, Sport, etc.)
- Schnelle Überforderung bei Stress
- Überschießende Impulsivität
- Aggressives Verhalten
- Innere Unruhe
- Mangelende Geduld
- Leichte Reizbarkeit
- Unangemessen, übertrieben starke Reaktionen
- Geringe Teamfähigkeit
- Stark wechselnde Stimmungslagen
- Unüberlegte Handlungen
- Neigung zu Wutausbrüchen
- Gesteigerte emotionale Empfindlichkeit
- Starker Rededrang, Dazwischenreden und Unterbrechen von anderen
- Ideenreichtum, hohe Kreativität
Ursachen von ADS / ADHS im Erwachsenenalter
ADS / ADHS entsteht immer in der Kindheit – auch, wenn die Krankheit manchmal erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wird. Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen, gibt es auch bei ADS / ADHS keine alles entscheidende Einzelursache, die zu ihrer Entstehung führt, sondern es sind viele verschiedene Faktoren, die hier eine Rolle. Zu den wichtigsten Ursachen für ADS / ADHS zählen:
- Genetische Ursachen
Zwillingsstudien und Familienhäufungen zeigen, dass die Vererbung bei ADS / ADHS eine wichtige Rolle spielt. So sind bei eineiigen Zwillingen in 60 bis 80 Prozent aller Fälle beide Zwillinge von der Störung betroffen. Bei zweieiigen Zwillingen liegt die Quote noch bei ca. 35 Prozent. Und auch enge Verwandte, wie Mutter, Vater oder die Kinder, von Personen mit ADS / ADHS, haben eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit selbst an dem Syndrom zu leiden.
- Neuropsychologische Ursachen
In Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren konnte außerdem festgestellt werden, dass bei ADS / ADHS–Patienten eine verminderte Aktivität in bestimmten Hirnregionen vorliegt, die unter anderem für die Aufmerksamkeit, Motivation, Bewegungsverhalten und planendes Handeln verantwortlich sind. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass der Regelkreis wichtiger Botenstoffe, die im Gehirn für die Informationsverarbeitung zuständig sind, teilweise gestört ist. Insbesondere die Neurotransmitter Adrenalin und Dopamin spielen hier eine wichtige Rolle. Stehen sie im Ungleichgewicht, können die permanent auf das Gehirn einströmenden Reize nicht mehr ausreichend gut gefiltert werden. Bei ADS / ADHS-Patienten kommt es deshalb zu einer ständig andauernden Reizüberflutung.
- Umwelteinflüsse
Darüber hinaus können aber auch äußere Einflüsse zur Entstehung von ADS / ADHS beitragen. Als Risikofaktoren gelten der Konsum von Nikotin, Alkohol und anderen Drogen während der Schwangerschaft, Frühgeburten und Geburtskomplikationen sowie Infektionen und Verletzungen des Gehirns.
- Psychosoziale Ursachen
Auch ungünstige Lebensumstände können die Entstehung von ADS / ADHS zumindest fördern. Dazu zählen mangelnde emotionale Zuwendung und Vernachlässigung durch die Eltern, Streit und Probleme innerhalb der Familie, beengte Wohnverhältnisse und Bewegungsmangel, hoher Medien- und Fernsehkonsum sowie fehlende Strukturen und nachvollziehbare Regeln im Alltag.
ADS / ADHS: Auswirkungen auf die Lebensqualität
Die mangelnde Fähigkeit sich über einen längeren Zeitraum hinweg konzentrieren zu können, gepaart mit einer niedrigen Frustrationstoleranz und oft stark impulsivem und aggressivem Handeln, kann in vielen Bereichen des Lebens zu Benachteiligungen, Problemen und Konflikten führen. Auswirkungen sind für Betroffene in nahezu allen Bereichen des Lebens spürbar:
- Schule/Studium
- Beruf/Karriere
- Wirtschaftlicher Erfolg
- Familie
- Ehe/Partnerschaft
- Freundschaften/soziale Kontakte
- Haushalt
- Gesundheit
- Selbstfürsorge
Häufige Begleiterkrankungen von ADS / ADHS im Erwachsenenalter
Ohne Unterstützung von außen, bleiben ADS / ADHS-Patienten oft deutlich unter ihren eigentlichen Möglichkeiten. Ausbleibender oder nur kurzfristiger Erfolg, fehlende Anerkennung, mangelnde soziale Akzeptanz und Mobbing führen dann oft zu Gefühlen von Minderwertigkeit und Frustration. Das Selbstwertgefühl ist oft sehr niedrig. Das begünstigt die Entstehung von weiteren psychischen Krankheiten. Zu den besonders häufig in Zusammenhang mit ADS / ADHS auftretenden Krankheiten zählen:
– Depressive Verstimmungen und Depressionen
Stärken und Ressourcen von ADS / ADHS im Erwachsenenalter
ADS / ADHS hat für Betroffene aber bei weitem nicht nur negative Auswirkungen. Hinter den vermeintlichen Schwächen der hyperkinetischen Störung stecken auch viele Chancen, Stärken und Ressourcen. So verfügen ADS / ADHS-Patienten oft über besonders viel Kreativität. Phantasie und Einfallsreichtum. Sie sind meist sehr sensibel und zeigen ein starkes Einfühlungsvermögen. Auch sind sie in der Lage komplexe Inhalte schnell zu erfassen, sind sehr flexibel, begeisterungsfähig und spontan. Darüber hinaus verfügen sie über einen starken Gerechtigkeitssinn, sind ehrlich und hilfsbereit. Unter optimalen Bedingungen können Sie Höchstleistungen vollbringen. Das zeigen die vielen Beispiele von prominenten Persönlichkeiten, die trotz der Diagnose ADS / ADHS große Erfolge erzielt haben.
Welche Therapien bei ADS / ADHS im Erwachsenenalter?
ADS / ADHS ist auch im Erwachsenenalter noch sehr gut behandelbar. Wenn also Symptome von ADS / ADHS im Erwachsenenalter auftreten, unter denen die betroffene Person stark leidet, macht es großen Sinn eine spezielle Therapie zu machen. Viele Erwachsene, bei denen als Kind nie ADS / ADHS-diagnostiziert wurde, denken jedoch bei ihren Problemen oft gar nicht an eine hyperkinetische Störung. Sie leben oft schon so lange mit dem Aufmerksamkeitsdefizit, dass sie dieses eher als persönliche Eigenheit, statt als behandelbare Krankheit wahrnehmen. Nicht selten suchen erwachsene Betroffene dann erst wegen Problemen durch eine Begleiterkrankung, wie etwa Alkohol-/Drogensucht oder Depression, einen Arzt auf. ADS / ADHS wird im Erwachsenenalter also häufig nur zufällig entdeckt.
Für die Behandlung von ADS / ADHS im Erwachsenenalter sieht die Schulmedizin vor allem Psychotherapie sowie eine medikamentöse Behandlung mit den Wirkstoffen Methylphenidat bzw. Atomoxetin vor. Diese Substanzen beeinflussen die Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn und erhöhen damit die Konzentrationsfähigkeit. Neben diesem erwünschten Effekt, können sie aber auch zu einer Reihe an unerwünschten Nebenwirkungen, wie Schlaflosigkeit, Erektionsproblemen, etc., führen, die dann wieder auf andere Weise belasten. Auch unter dem Aspekt, dass ADS / ADHS-Patienten im Erwachsenenalter fast immer auch zusammen mit anderen psychischen Begleiterkrankungen auftritt, ist die Gabe von ADHS-Medikamenten nicht immer unproblematisch.
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